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Kapitel 1

Der Atem

Natürlich atmen wir alle, jedoch nutzen wir nur selten den Vorteil des bewussten Atmens, der uns helfen kann, uns zu konzentrieren. Atmen scheint leicht zu sein, und dann auch wieder nicht. Wie atmest Du? Wo fühlst Du Deinen Atem? Wie fühlt es sich an? Wenn es draußen kalt ist, fühlt sich Dein Atem brennend an. Wenn Deine Nase verstopft ist, fühlt es sich an, als ob Dein Atem blockiert wäre. Hast Du Dir jemals Gedanken darüber gemacht, wozu die Härchen in Deiner Nase da sind? Hast Du noch andere Fragen über den Atem und wie er Dich am Leben hält? Bewusstes Atmen leuchtet wie eine Taschenlampe in Deinen Körper hinein und macht Dich so zu einem Wissenschaftler und Forscher.

Inwiefern hilft uns unser Atmen, uns zu konzentrieren? Stell Dir vor, Du bist total fasziniert von einer Ameise auf der Fensterbank und beobachtest sie mit vollem Interesse. Wenn Du sie lang und intensiv beobachtest, dann siehst Du viele kleine Einzelheiten, die Du nicht sehen würdest, wenn Du nur kurz hinschaust. Wenn Du Dich voll auf Dein Einatmen konzentrierst, nimmt der Körper mehr Sauerstoff auf, was gut für Dein Herz und Dein Blut ist.

Versuche Folgendes:

Setz Dich bequem in Deinen Stuhl, lehn Dich zurück und atme ein paar Mal … ein und aus … ein und aus … ein und aus … Erinnere Dich, wie Du Dich gefühlt hast,
als Du dachtest, Deine Eltern wären böse auf Dich und dann stellte sich heraus, dass das überhaupt nicht stimmte. Was ist in diesem Moment mit Deinem Atem passiert …

«Großes Gähnen»

Hat einer von Euch schon mal erlebt, dass jemand ohnmächtig wird? Für mich war das ein ganz schöner Schock! Da liegt plötzlich meine Freundin im Turnsaal und rührt sich nicht mehr. Die leeren Augen starren mich an und sie liegt bewegungslos auf dem Boden! Woran denkt man in so einem Fall? Ist sie tot? Lebt sie noch? Atmet sie noch? Was mache ich jetzt?

Da wird uns plötzlich klar: Der Atem ist unser Leben. Er macht uns aus. Unser Leben beginnt und endet mit einem Atemzug.

Atmen ist für uns ganz selbstverständlich. Wir denken nicht darüber nach, es geht ganz von alleine, außer vielleicht wenn wir uns mal zu sehr anstrengen: dann keuchen wir und schnappen nach Luft. Ist der eine oder andere von Euch schon mal auf einen Berg gestiegen? Da spürt man, wie das Atmen plötzlich schwer und anstrengend wird.

Was Euch aber sicher nicht so bewusst ist: Der Atem ist Eure Tank- stelle. Mit dem Atem könnt Ihr all Eure Organe unterstützen. Sie funktionieren viel besser mit Eurer Hilfe.

Das Üben lohnt sich.

… ein und aus …
nur das

EINS
  • aufrecht stehen
  • die Wirbelsäule strebt nach oben
  • die Schultern locker
  • mit beiden Füßen fest am Boden stehen
  • einatmen durch die Nase
  • beim Einatmen füllen wir den Bauch
  • wie einen Ballon mit frischer Luft ausatmen
    ZWEI
    • Vorwärtsbeuge
    • mit beiden Füßen auf dem Boden stehen
    • Oberkörper über einen Tisch beugen beide Hände berühren den Tisch
    • Oberkörper aufrichten und dabei tief einatmen
    • Beim Vorwärtsbeugen zum Tisch ausatmen
    DREI
    • mit beiden Füßen auf dem Boden stehen
    • spüre Deinen Körper
    • alle Zellen beginnen zu verschmelzen
    • beim Vorbeugen ausatmen
    • Handflächen berühren dabei den Boden beim Aufrichten einatmen
      Warum Übung DREI gut für Dich ist
      • Warum Übung DREI gut für Dich ist
      • hilft Dir aufmerksam zu sein,
      • Dich zu konzentrieren?
      • sie streckt Deine ganze Wirbelsäule
      • dehnt Deinen Oberschenkelmuskel
      • gibt Energie

      Erforsche dies … die genauen körperlichen Beschaffenheiten

      1 Minute Atmen Setz Dich bequem hin und, wenn es Dir nichts ausmacht, schließ Deine Augen. Wenn Du lieber mit geöffneten Augen mitmachen willst, dann konzentriere Dich jetzt auf irgendeinen Punkt (Gefäß, Bleistift, Bonbon etc.) auf dem Tisch oder dem Fußboden vor Dir. Entspanne Deine Schultern, behalte jedoch eine gerade Sitzposition bei. Die Füße ruhen entspannt auf dem Boden. Ich werde jetzt mit einer Stoppuhr eine Minute stoppen, damit Ihr seht, wie oft Ihr in einer Minute atmet. Ein voller Atemzug besteht aus Ein- und Ausatmen. Wir beobachten nur, sind uns unseres Atmens sehr bewusst und wollen es nicht verändern. Dies soll kein Wettbewerb sein und Du kannst Deine Ergebnisse selbstverständlich für Dich behalten. Zähl einfach nur und sei Dir Deines Atmens bewusst. Wenn Du meinst, dass es Dir hilft, lege Deine Hände entweder auf Deinen Bauch oder auf Deinen Oberkörper; es wird Dir helfen. Versuch dabei, nicht an die Zeit zu denken. Auf los geht es los, wir fangen an … einatmen, ausatmen so, wie es Dir angenehm ist. Beobachte, wie es sich in Deiner Nase, Deinem Hals, Deinem Oberkörper oder Deinem Bauch anfühlt. Nach einer Minute STOPP und versuch, Dich an die Zahl Deiner Atemzüge zu erinnern. Das nächste Mal, wenn wir diese Übung machen, mach gedankliche Notizen über eventuelle Abweichungen in der Anzahl Deiner Atemzüge im Vergleich zum ersten Mal. Mach Dir Gedanken darüber, warum sich diese Änderung wohl ergeben hat. Bist Du ruhig ⁄ relaxed und ganz zugegen in diesem Moment?

      Es gibt noch etwas zu entdecken!

      Spürst Du Deine Nasenflügel beim Ein- und Ausatmen?

      Spürst Du in verschiedenen Situationen die Veränderung Deines Atems?

      kurz,
      lang,
      tief,
      flach,
      schwer,
      angehalten

      Spürst Du den Atem in Deinem Bauch?

      Leg ab und zu die Hand auf Deinen Bauch

      CH1-sml

      Im Atemholen sind zweierlei Gnaden:

      Die Luft einziehen, sich ihrer entladen:
      Jenes bedrängt, dieses erfrischt,
      So wunderbar ist das Leben gemischt.
      Du danke Gott, wenn er dich presst,
      Und dank ihm, wenn er dich wieder entlässt.

      Johann Wolfgang von Goethe

      Geschichte zum Atem

      aus den Upanishaden

      Die Sinne sitzen zusammen und streiten, wer am Wichtigsten ist. Die Augen, die Ohren, die Nase etc. und der Atem. Weil sie sich nicht einigen können, beschließen sie, dass jeder Sinn für eine Zeit lang auf Reisen gehen muss, und in seiner Abwesenheit wollen die anderen beobachten, wie es sich so lebt. Einer nach dem anderen geht also für einige Zeit fort, und die anderen arrangieren sich eigentlich sehr gut in der Zwischenzeit. Als letztes geht der Atem fort, aber noch bevor er weit kommt, geht es den anderen sehr schlecht, sie gehen fast zugrunde und rufen dem Atem nach

      «Komm zurück, bitte komm zurück, ohne dich geht gar nichts!».

      Verein für Achtsamkeit in Osterloh e.V.

      Nimm Teil an unseren Kursen ``Learning by doing``